Wir ergänzen unser traditionelles Taekwon-Do durch gesonderte Trainingseinheiten für Selbstverteidigung. Hier trainieren wir Taekwondo Defense (TKDD) nach Großmeister Kim, Eunseob. Wir sind als TKDD-Standort im Rahmen der World Taekwondo Defense Federation anerkannt und zertifiziert. Mit unseren Trainern Andreas Brüch und Martin Bloch haben wir zwei Dan-Träger mit Trainerlizenz im TKDD.
Taekwondo Defense (TKDD) ist eine realistische, moderne Selbstverteidigung, die von Kampfsportlern ebenso wie von Polizei und Militär (zum Beispiel in Südkorea und Mexiko) trainiert und angewendet wird.
Im Gegensatz zu anderen reinen Selbstverteidigungsarten nutzt TKDD gezielt Taekwondo-Techniken. Außerdem bietet es eine klar definiertes Repertoire an Methoden zur Befreiung aus Umklammerungen sowie Gelenkhebel, Würfe, Fallschule, Bodentechniken und Abwehr von bewaffneten Angriffen. Dies wird im „normalen“ Taekwon-Do meist nicht speziell geübt. Wir sehen Taekwondo Defense daher als sinnvolle Ergänzung der traditionellen Trainingsweise, weil es uns passende Techniken und nützliche Methodik für eine realistische Selbstverteidigung an die Hand gibt.
Im Taekwondo gibt es heute zwei hauptsächliche Stilrichtungen: Die auf Wettkampfsport ausgerichtete und die traditionelle Richtung. Beide legen eher geringen Wert auf realistisch anwendbaren Kampftechniken und entsprechende Trainingsformen. Viele Trainer und Taekwondo-Praktizierende interessieren sich aber dafür, wie normale Taekwondo-Techniken zur Selbstverteidigung eingesetzt werden können. Taekwondo Defense schließt diese Lücke.
TKDD erfüllt viele Anforderungen einer realistischen Selbstverteidigung, insbesondere, weil die Techniken auf sehr kurze Distanz und in schnellem Tempo angewendet werden. Außerdem erweitert TKDD das normalerweise waffenlose Training durch die Anwendung von Taekwondo-typischen Techniken mit dem Kurzstock („Taekwon-Bong“) und Übungsmesser. Diese Techniken sind so gestaltet, dass sie unmittelbar auch auf die Selbstverteidigung mit anderen Gegenständen wie zum Beispiel Handtasche, Jacke, Regenschirm oder Rucksack übertragen werden können. Wir üben damit also, wie man sich mit Alltagsobjekten in einer kritischen Situation helfen kann.
TKDD spricht damit einen weiten Interessenten-Kreis an: Eltern, Jugendliche, Frauen, Männer, ältere Menschen – eigentlich alle, die ein erhöhtes Sicherheitsbewusstsein und den Wunsch nach beherrschbaren Selbstverteidigungstechniken haben.
Großmeister Kim, Eunseob ist der Begründer von Taekwondo Defense und begann 2013 in Korea mit der Entwicklung des Selbstverteidigungssystems. Großmeister Kim gründete die World Taekwondo Defense Federation, deren Präsident er heute ist.
Taekwondo Defense ist also im Vergleich zum traditionellen Stil eine noch sehr junge Variante dieser Kampfkunst. Nach Großmeister Kims Meinung soll TKDD nicht mit anderen Stilrichtungen des Taekwondo konkurrieren, sondern eine Ergänzung mit dem Schwerpunkt auf Selbstverteidigung bieten. In Korea ist Taekwondo Defense bereits professionell organisiert. Es gibt dort Dan-Grade und Trainerlizenzen. Dieses System wird seit 2022 auch in Europa eingeführt.